Alpinfortbildung am Dachstein von 16.-17. August 2014

Heli Austria Alpinfortbildung

Am Wochenende des 16. und 17. August 2014 fanden sich 24 Notärzte und Flugretter am Dachstein ein, um eine Alpinfortbildung zu absolvieren. Jedes Jahr organisiert Heli Austria insgesamt vier Alpinfortbildungen.

Herrliches Bergpanorama

Herrliches Bergpanorama

Tag 1

Ausbildungsleiter Gerhard Eder bereitete gemeinsam mit seinen Ausbildern den Alpinkurs vor. Als Stützpunkt diente die Simonyhütte auf 2.203 Metern. Nachdem die Teilnehmer am Samstag um 8:00 Uhr morgens eingetroffen waren, machte sich eine Gruppe der Notärzte mit der Seilbahn auf den Hunerkogel (2.700 m) auf, wo die eintägige Ausbildung durchgeführt wurde.

Alle anderen begannen das Ausbildungswochenende mit einem Theorieunterricht in der Türlwandhütte. Auf der Agenda standen die Themen Lawineneinsatz, Lawinenlagebericht und Gerätelehre (Pieps-DSP, Pieps-Backup, iProbe-Sonde); darüber hinaus wurden der Ablauf eines Lawineneinsatzes und Gefahren während des Einsatzes (Lawine, Nachlawine und Einsatztaktik) durchgenommen.

Um 12:00 Uhr ging es auch für diese Gruppe hinauf auf den Hunerkogel, um den praktischen Teil der Ausbildung in Angriff zu nehmen. Neben Materialkunde lernten die Teilnehmer die richtige Seil- und Bergetechnik kennen. Anschließend galt es, angeseilt über den Gletscher zur Simonyhütte (2.203 m) zu marschieren. Dort wurde der Abend gemütlich verbracht und anschließend übernachtet.

Tag 2

Am Sonntag stärkten wir uns um 7:00 Uhr für den kommenden Tag, der um 8:00 mit dem nächsten Ausbildungsteil begann.

Von der Simonyhütte stiegen die Notärzte in zwei Gruppen auf den Gipfel des Hohen Dachsteins (2.995 m), eine Herausforderung, die von allen wunderbar bewältigt wurde. Das Wetter zeigte sich am Dachstein wohlgesonnen bei zwar eisiger Luft, aber Sonnenschein und einem strahlend blauen Himmel. Dabei konnten die Teilnehmer ihr aufgefrischtes Wissen in der Praxis beweisen. Die Mühen des Aufstiegs wurden auf jeden Fall mit einem fantastischen Bergpanorama und weitem Blick über die Nordalpen belohnt.

Die Flugretter und Flugretter-Anwärter unternahmen indessen eine Überquerung der Spaltenzone am Hallstätter Gletscher. Dort angekommen wurden die Seiltechnik und das Bergen aus der Gletscherspalte geübt. Weiter ging es anschließend mit einer Lawinenübung, dem Auffinden der eingegrabenen „Verschütteten“ und dem Auflösen einer Mehrfachverschüttung. Um ca. 16:00 Uhr erreichte die Kursgruppe zufrieden, unfallfrei und müde die Talstation bei der Türlwandhütte.

Jeder der 24 Teilnehmer absolvierte das Fortbildungswochenende mit Erfolg, was das Team von Heli-Austria besonders freut.

 

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